Die Forschungsgruppe SECUSO (Security • Usability • Society) gehört zum Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Die Gruppe wurde 2011 von Prof. Dr. Melanie Volkamer an der TU Darmstadt gegründet. Die SECUSO Forschungsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Melanie Volkamer ist im Jahr 2018 an das KIT umgezogen. SECUSO gehört zur Dachmarke KASTEL Security Research Labs, welche aus dem Kompetenzzentrum für angewandte Sicherheitstechnologie hervorgegangen ist. Das Kompetenzzentrum für angewandte Sicherheitstechnologie ist eines von deutschlandweit drei Kompetenzzentren für Cybersicherheit, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im März 2011 initiiert wurden. SECUSO ist außerdem Mitglied im KIT Zentrum K-CIST sowie im KD²Lab.
Diese Webseite ist im Wesentlichen aufgebaut wie eine typische Webseite einer Forschungsgruppe. Wir haben die Forschungsergebnisse, die für Bürger:innen oder Sie als KMU von Interesse sind, unter SECUSO für Bürger:innen / KMU zusammengefasst.
Gleich zwei Paper von SECUSO wurden zur Veröffentlichung bei Tenth International Joint Conference on Electronic Voting (E-Vote ID 2025) akzeptiert. Das Paper "Voting Under Pressure: Perceptions of Counter-Strategies in Internet Voting" von Christina Frederikke Nissen, Tobias Hilt, Jurlind Budurushi, Melanie Volkamer und Oksana Kulyk untersucht mit Hilfe von semi-strukturierten Interviews wie potentielle Online-Wähler in Deutschland und Dänemark verschiedene Maßnahmen zum Verhindern von Wählernötigung wahrnehmen und bewerten. Im zweiten Paper "Development and Expert Evaluation of an Informative Video concerning Verifiable Internet Voting" von Tobias Hilt, Florian Moser, Philipp Matheis und Melanie Volkamer wird der Entwicklungs- und Evaluationsprozess einen informativen Videos zum Thema Online-Wahlen beschrieben. E-Vote ID 2025 findet vom 01.-03. Oktober in Nancy, Frankreich, statt.
Mehr InformationenWir begrüßen Dr. Juraj Sikra, PhD, als neuen Wissenschaftlichen Mitarbeiter (Postdoc) im SECUSO-Team! Juraj promovierte im Juni 2025 an der University of Strathclyde StrathCyber Group (in Zusammenarbeit mit dem NCSC des GCHQ) zum Themenbereich der Verbesserung der Meldung von Cyberkriminalität in Schottland. Jurajs ursprünglicher Hintergrund liegt in der klinischen und Kriminalpsychologie sowie im Personalmanagement (Lernen und Entwicklung). Während seiner Promotion verfolgte Juraj einen multidisziplinären Ansatz, um politischen Entscheidungsträgern umsetzbaren Empfehlungen an die Hand zu geben, wie die allgemeine Bevölkerung dazu animiert werden kann, Cyberkriminalität zu melden. Infolgedessen wurde seine Forschung sowohl in nationalen als auch internationalen Medien diskutiert. Bei SECUSO wird Juraj sich mit dem Schutz von sportwissenschaftlichen Daten sowie mit der Industrie befassen. Derzeit spricht er nur Englisch und Slowakisch, freut sich jedoch darauf, Deutsch zu lernen, und würde sich über Kontaktaufnahmen von Interessierten sehr freuen.
More about JurajVom 26. bis 28. Mai 2025 war eine Gruppe von internationalen Wissenschaftler:innen zur Evaluation unter anderem von dem Topic Engineering Secure Systems (ESS) zu Gast in Karlsruhe. Die Gäste kamen unter anderem von der ETH Zürich, der University of Wisconsin-Madison oder der University of Leuven. ESS ist eines von drei (Sub)Topics im Program Engineering Digital Futures (EDF) im Helmholtz Research Field “Information”. Wir von SECUSO sind als Teil der Forschungsgruppe Human and Societal Factors (HSF) in ESS beteiligt. HSF präsentierte in vier Demonstratoren aus den Bereichen Security Awareness, User Authentication, Legal Desing Patterns und Securing Democracies die Arbeit der Forschungsgruppe. Weitere Informationen sind im Special Issue zum Topic Engineering Secure Systems zu finden.
Zum Special IssueVom 22. bis 27 Juni nimmt Benjamin Berens als Experte an den Diskussionen im Dagstuhl Seminar "Future of Human-Centered Privacy" teil. Das Seminar widmet sich dem interdisziplinären Forschungsfeld der menschzentrierten Privatsphäre – an der Schnittstelle von Datenschutz und Human-Computer Interaction (HCI). Es diskutiert unter anderem, wie unterschiedliche Nutzergruppen, einschließlich gefährdete oder vulnerable Personen, Privatsphäre wahrnehmen, welche Bedenken und Erwartungen sie haben und wie sie mit Datenschutztechnologien umgehen. Dabei stehen sowohl neue Herausforderungen – etwa durch KI – als auch klassische Fragestellungen im Fokus, die in diesen neuen Kontexten neu gedacht werden müssen. Ziel des Seminars ist es, ein gemeinsames Verständnis dieser Themen zu entwickeln, eine Roadmap für zukünftige Forschung im Bereich Human-Centered Privacy zu erarbeiten und neue multidisziplinäre Kooperationen zu fördern. Das Seminar wird organisiert von Zinaida Benenson, Simone Fischer-Hübner, Heather Richter Lipford und William Seymour.
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