KD²Ex (KIT-Exzellenzuniversität)


Im Rahmen des KIT-Exzellenzuniversitätskonzepts "Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft | Living the Change" werden mit der Initiative "KIT Future Fields" Wissenschaftler*innen des KIT gezielt darin unterstützt, hoch innovative und riskante Projekte im Grenz- und Übergangsbereich der Disziplinen zu verfolgen, die wissenschaftliche Durchbrüche erwarten lassen. Es hat sich ein interdisziplinäres Team am KIT zusammengefunden und für das KD²Ex eine Förderung im Rahmen einer einmaligen Future Fields Sonderausschreibung für Investitionen erhalten. Diese ermöglicht neue Formen der experimentellen Forschung: Digital Citizen Science im Bereich "Wellbeing at Home".

Das strategische Ziel mit dieser Finanzierung ist der Aufbau eines vertrauenswürdigen Ökosystems für empirische Experimentalforschung im Labor und im Feld (KD²Ex). Die Keimzelle dieses Ökosystems ist das von der DFG geförderte Karlsruhe Decision & Design Lab (KD²Lab). KD²Ex wird eine einzigartige Infrastruktur bereitstellen, die neue Formen der experimentellen Forschung im Sinne von Digital Citizen Science ermöglicht. Dabei werden einzelne Bürger*innen sowie Bürger*innen-Gruppen (z.B. Haushalte) in die Lage versetzt, sich aktiv an der Forschung zu beteiligen. KD²Ex umfasst öffentliche Infrastruktur wie Versammlungskabinen und Terminals, Haushaltsinfrastruktur einschließlich neurophysiologischer Geräte sowie Software (z.B. digitale Beteiligungsplattform).  Thematisch wird der Fokus zunächst auf das Forschungsfeld "Wellbeing at Home" aus Arbeits- und Bildungsperspektive gelegt, ein während der Corona-Krise und darüber hinaus hoch relevantes Thema.

In diesem Rahmen wird eine Studie durchgeführt, die Sensibilisierungsmaßnahmen und Tools im Arbeitsalltag untersucht. Die Anzahl der Cyber-Angriffe ist seitdem Corona-bedingten Shut-Down erneut angestiegen. Gleichzeitig sind viele Arbeitnehmer*innen zu Hause weniger gut vor diesen Angriffen geschützt, was vielfältige Gründe hat. Einerseits steigt die Angst, Opfer eines solchen Angriffs zu werden, gleichzeitig fehlen den Arbeitnehmer*innen sowohl Sensibilisierungsmaßnahmen als auch Tools zur Unterstützung bei der Erkennung dieser Angriffe. Hierbei ist es wichtig, dass die Maßnahmen und Tools effizient und effektiv sind und das Sicherheitsgefühl der Arbeitnehmer*innen signifikant steigern. Im Rahmen dieser Studie wird daher die Effizienz, die Effektivität und die Steigerung der Selbstwirksamkeit im Arbeitsalltag für ausgewählte verfügbare Sensibilisierungsmaßnahmen und Tools über einen längeren Zeitraum gemessen. Gleichzeitig ermöglicht die digitale Partizipationsplattform eine Debatte über Erfahrungen mit den Maßnahmen bzw. Tools, um daraus Vorschläge für Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.

Projektwebseite

Gefördert durch: KIT-Exzellenzuniversität, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kundst (MWK)

Kooperationspartner: Prof. Christof Weinhardt (IISM), Prof. Alexander Mädche (IISM), Prof. Petra Nieken (IBU), Prof. Benjamin Scheibehenne (IISM), Prof. Nora Szech (ECON) und Prof. Alexander Woll (IfSS)

Zeitrahmen: 01.01.2021 - 30.06.2022

Kontakt: Christopher BeckmannPeter Mayer, Melanie Volkamer