Ende-zu-Ende-verifizierbare und geheime Online-Wahlen am KIT

Das KIT bietet derzeit die Möglichkeit, Online-Abstimmungen durchzuführen. Dabei sind offene Abstimmungen bspw. im Rahmen von Video-Sitzungen der Gremien recht einfach durchzuführen. Geheime Online-Abstimmungen und -Wahlen stellen aber eine ungleich größere Herausforderung dar – wegen den gegensätzlichen Anforderungen, die sich aus dem Wahlgeheimnis auf der einen Seite und dem Erfordernis nachvollziehbarer Korrektheit und Sicherheit der Wahl auf der anderen Seite ergeben. Im KIT wurde deshalb 2021 das Projekt „Einführung von Online-Wahlen im KIT“ gestartet, das die rechtlichen Rahmenbedingungen prüft, anpasst und Umsetzungsmöglichkeiten analog zu den Ansätzen anderer Hochschulen (in der Regel spricht man hier von sogenannten Blackbox-Systemen) betrachtet. Dabei spielen zunächst ordnungsrechtliche und formal-organisatorische Fragestellungen eine übergeordnete Rolle. Eine zukunftsgerichtete Befassung mit Fragen nach nachvollziehbarer Korrektheit der Wahlergebnisse – bspw. um Manipulationen aufdecken zu können – und damit der Schaffung digitaler Transparenz für die Wähler:innen bedarf daneben einer zusätzlichen und tieferen Befassung. Ziel dieses Projektes ist die Konzeption und die prototypische Umsetzung eines Online-Wahlsystems für Ende-zu-Ende-verifizierbare, geheime Wahlen am KIT. Der Prototyp wird zu einer KIT-weiten Testabstimmung eingesetzt. Ziel ist es insbesondere nicht, die Entscheidungshoheit zu verändern, sondern komplexe technische Sachverhalte zu erklären.

Projektwebseite 

Gefördert durch: KIT-Strategiefond

Kooperationspartner: Bernhard Beckert, Jörn Müller-Quade, Martin Nußbaumer, Michael Kirsten, Felix Dörre, Ulrich Weiß

Zeitrahmen: 01.07.2022-31.12.2023

Kontakt: Melanie Volkamer